Der Wanderpokal des Röbi-Wüest-Cup bleibt ein weiteres Jahr bei Dieter Grossen. Der 50-m-Pistolen-Spezialist aus Full-Reuenthal gewann am 1. Mai die 15. Austragung des prestigeträchtigen Röbi-Wüest-Cups. Der Zurzibieter verwies Bruno Schenk (Strengelbach) und Christian Klauenbösch (Bottenwil) auf die Ehrenplätze.
Der wiederum auf der Schiessanlage Obertel in Suhr ausgetragene Röbi-Wüest-Cup wurde einmal mehr im Cup-System ausgetragen. Nach der Vorrunde lagen Klauenbösch, Grossen und Schenk mit dem Maximum von 150 Punkten an der Spitze der 30 zum 25-Meter-Pistolenschiessen erschienen Schützen. Zwei Punkte hinter dem Spitzentrio lag Daniel Dennler (Schinznach-Dorf). Während die ersten Acht der Vorrunde eine Runde weiter, also in den 16-Final kamen, konnten sich die anderen Schützen einzig nur noch via Hoffnungsrunde Chancen auf eine Finalteilnahme ausrechnen.
Pechlaner die Überraschung
Als lediglich Sechster des Hoffnungsrunde schaffte es Andreas Pechlaner aus Aarau Rohr gerade noch knapp ins Finale. Pechlaner wurde mit seiner grosskalibrigen Waffe zur Überraschung des diesjährigen Röbi-Wüest-Cups. Er vermochte sich von Lauf zu Lauf zu steigern, eliminierte im Achtelfinal Remo Bugmann (Döttingen), im Viertelfinal René Thut (Densbüren) und traf dann im Halbfinale auf Bruno Schenk. Im Halbfinale war er Schenk gegenüber unterlegen und im Finale um den dritten Platz hatte Pechlaner auch gegen Christian Klauenbösch, den Schützenkönig über 25 Meter, keine Chance. Mit dem vierten Platz war Pechlaner gleichwohl zufrieden: «Ich habe das erste Mal am Röbi-Wüest-Cup teilgenommen. Ich ging ohne Ambitionen in den Wettkampf. Dass am Schluss der vierte Platz herausschaute, hat mich selber überrascht».
Schützenkönige trafen im Halbfinale aufeinander
Dieter Grossen und Christian Klauenbösch zeigten ein starkes Duell. Sie trafen allerdings bereits im Halbfinale aufeinander. Da vermochte Dieter Grossen seine Routine und Erfahrung auszuspielen und schwang mit drei Punkten Vorsprung obenaus. Grossen hatte sich im Viertelfinal nur ganz knapp, mit einem Punkt Vorsprung gegen Daniel Dennler, den Vierten der Vorrunde, durchgesetzt. Klauenbösch holte zwar gegen Bernhard Kayser, den letztjährigen Zweiten, mit 150 Zählern im Viertelfinal nochmals das Punktemaximum. Aber im Kampf der beiden Pistolenschützen-Könige zog Klauenbösch gegen Grossen um drei Punkte den Kürzeren. So kam es zum Final zwischen Dieter Grossen und Bruno Schenk. Hier vermochte sich Grossen, der den im Jahre 2007 ins Leben gerufenen Röbi-Wüest-Cup bereits zehnmal gewonnen hat, ein weiteres Mal durchzusetzen. Grossen verpasste das Maximum von 150 Zählern nur um einen Punkt. Mit 149 Zählern schwang er vor Schenk, der auf 146 Treffer kam, deutlich obenaus.
Wanderpreis weiter im Zurzibiet
Im Final um den dritten Platz fand Klauenbösch wieder zu seiner Form zurück. Gegen Pechlaner erzielte der Bottenwiler wie Sieger Grossen 149 Punkte. Pechlaner, der mit dem vierten Platz mehr als zufrieden war, verlor auf Klauenbösch acht Zähler. Während auch Klauenbösch am dritten Rang nichts auszusetzen hatte («der im Cup-System ausgetragene Röbi-Wüest-Wettkampf ist etwas Besonderes»), freute sich Grossen darüber, dass der Wanderpreis weiter hin ein Jahr bei ihm zu Hause in Full-Reuenthal sein Platz hat. «Irgendwie habe ich mich an den Preis gewöhnt. Da schmerzte es mich fast ein bisschen, dass ich ihn für die Dauer des Wettkampfes abgeben musste. Aber jetzt ist er wieder bei mir», stellte Sieger Grossen mit einem Augenzwinkern fest. Wanderpreis-Spender Röbi Wüest freute sich über die grosse Teilnahme der Schützen: «Es war ein fairer und schöner Wettkampf. Schön auch, dass es unfallfrei ablief. Mit 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten wir so viele Schützen am Start, wie es das Reglement zulässt».