Die Medaillengewinner bei den Pistolenveteranen: (von links) Hans Peter Zimmermann (2.) Josef Huser (1.) und Jakob Bleiker (3.) (Foto: wr)

An den Aargauer 10-m-Meisterschaften in Aarau ist der zweite Wettkampftag zu Ende gegangen. Mit der Pistole verteidigte Dieter Grossen seinen Titel erwartungsgemäss. Im U21-Final setzte sich das nervenstarke Talent aus Kölliken, Rogerio Jörg, durch. Bei den Veteranen gewann Josef Huser Gold.

In der Qualifikation der Elite hatte der Wohler Patrik Hunn dem Favoriten Dieter Grossen (Full-Reuenthal) einen spannenden Kampf geliefert. Am Schluss brauchte es einen Volltreffer von Hunn, und der Freiämter lieferte diesen ab. So mussten bei Gleichstand von 559 Punkten die Innenzehner entscheiden. Da hatte Hunn die Nase mit 14:11 vorne. Im Final zog jedoch Grossen von Beginn weg allen davon. Schon nach zehn Schüssen lag der Altmeister 5,3 Punkte vor Kantonalvorstandsmitglied Bernhard Kayser. Diesen Vorsprung baute der 50-jährige Nordostaargauer kontinuierlich aus. Am Schluss betrug sein Vorsprung 10,4 Punkte. “Aber auch ich habe bei einigen Schüssen gezittert und erreichte nur mit Glück eine gute Punktzahl”, relativierte Grossen seine Leistung. Dennoch scheint das Aargauer Aushängeschild im Pistolenschiessen gerüstet für die Schweizer Meisterschaft Anfang März in Bern. Dahinter überraschte Christoph Wolfgang. Der 23-jährige Badener war just als Achter in den Final gerutscht, steigerte sich aber nach mässigem Beginn und fing zuletzt Bernhard Kayser ab, der sich nach einem abschliessenden 8,0-Patzer mit Bronze begnügen musste. Wolfgang zeigte sich glücklich mit seiner ersten Elitemedaille: “Nach einer zweijährigen Pause habe ich wieder Freude am Schiessen.” Enttäuschend endete der Final für Patrik Hunn, der nach schwachem Beginn “nur” noch bis Rang 4 vorrückte.

Beim Nachwuchs trumpfte Ayleen Paolozzi (Sarmenstorf) in der Qualifikation gross auf. Sie distanzierte den letztjährigen U21-Juniorensieger Rogerio Jörg (Kölliken) mit 556:540 Punkten überraschend deutlich. Aber Jörg reagierte im Final nach mässigem Beginn. In der Schlussphase übernahm er die Führung und gab diese nicht mehr ab. Paolozzi hatte nach 24 Schüssen das Nachsehen mit 226,8:230,7. “Ich zitterte bei den letzten Schüssen auch”, zeigte sich der 19-jährige Kölliker erleichtert, dass es doch noch klappte mit der Titelverteidigung. “Die lange knappe Situation an der Spitze kostete Nerven”, gestand Silbergewinnerin Paolozzi,

Die erste Goldmedaille ging bei den Veteranen an den Freiämter Josef Huser vor dem Kleindöttinger Hans Peter Zimmermann und dem Leimbacher Jakob Bleiker. Beim U17-Nachwuchs setzte sich der Zofinger Andrii Kaschuta überlegen an die Spitze.