An den Aargauer Meisterschaften der 50-m-Gewehrschütz(inn)en in Muhen hat sich beim Nachwuchs Titelverteidigerin Fiona Kitanovic dank ihrer Nervenstärke in einem spannenden Liegendfinal durchgesetzt. Sie siegte vor ihrer Mettauertal-Vereinskollegin Nina Staudacher und Lars Morgenthaler. Ebenfalls gute Nerven bewies der Sieger der Veteranen und Seniorveteranen, Daniel Gloor.

Im 60-Schuss-Qualifikationsmatch des Nachwuchsfeldes (Bild) gewann Nina Staudacher (608,5) vor der letztjährigen Aargauer Meisterin Fiona Kitanovic (607,9) und Lars Morgenthaler (607,8). Dieses Trio dominierte auch den Final. Kitanovic bewies nach lange offenem Stand Nervenstärke und zielte in der entscheidenden Phase am genausten. “Ich war mir des knappen Standes bewusst”, liess sie mentale Stärke nachher durchblicken. Hingegen erlebte Vereinskollegin Staudacher eine Zitterpartie. “Ich musste mich auf mich selber konzentrieren, aber ich wollte unbedingt Lars Morgenthaler schlagen.” Dies gelang denn auch, Morgenthaler ging die Präzision in den letzten Schüssen ab. “Ich bin auch mit Bronze zufrieden”, haderte der Oberentfelder nicht.

Veteranen/Seniorenveteranen: Umsturz im Final

Bei den Veteranen und Seniorenveteranen setzte sich in der Liegend-Qualifikation Peter Häsler mit 606,1 Punkten vor Andreas Baumgartner (605,2) und Beat Alpiger (603,0) an die Spitze. Vorjahresmeister Peter Haltiner erzielte mit 601,1 Zählern das vierhöchste Qualifikationsresultat. Im Final folgte dann der grosse Umbruch. Haltiner schied schon als erster aus, und auch Baumgartner kam nicht über Rang 7 hinaus. Peter Häsler, der Meister von 2020 und 2021, musste sich mit Rang 5 begnügen. An der Spitze lieferten sich im Final Daniel Gloor und Walter Frey einen spannenden Zweikampf, den Gloor in den letzten zwei Schüssen zu seinen Gunsten entschied. “Im Vorjahr war ich mit einem schwachen Abschluss noch auf Rang 3 zurückgefallen, diesmal hats trotz spürbarem Puls am Schluss geklappt”, atmete der ehemalige Dreistellungsschütze auf.