Allgemein

7. Jun, 2023

Wo der Austausch zwischen den Generationen stattfindet

Von |2023-06-07T13:26:12+02:007. Juni 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte G300m, Berichte Pistole|

In der ganzen Schweiz wurde an diesem Wochenende geschossen. Ein Einblick in die Schiessanlagen Ammerswil und Kaisten, wo die jüngsten neben den ältesten Teilnehmern schiessen.

Schon am Freitag begann im Aargau das, was einige geräuschaffine Anwohner von Schiessanlagen als alljährlichen Lärm bezeichnen würden und andere als schönen Sport und grössten Wettkampf der Schweiz: Das Eidgenössische Feldschiessen. Im Aargau hatte man die Möglichkeit, mit Pistole und Sturmgewehr sein Können zu zeigen, selbst wenn man keinem Verein angehört und noch nie geschossen hat. Dabei sein ist alles, lautet das Motto.

Eine der ersten, die auf dem Schiessplatz in der kleinen Gemeinde Ammerswil dabei ist, ist Käthi Hauenstein aus Niederlenz. Mit ihren 88 Jahren ist sie eine der ältesten, wenn nicht sogar die älteste Person, die noch am Feldschiessen mitmacht – zumindest in Ammerswil. Schon um halb 10 stand sie zusammen mit den Kollegen Matthias Basler und Daniel Rodel auf dem Schiessplatz und holte ihre Munition ab. Einen Kranz hat sie zwar nicht geholt, aber solide 49 Punkte geschossen. Darauf ist die Rentnerin stolz, auch wenn sie schmunzelnd sagt: «Früher habe ich mehr geholt, aber mit dem Alter sieht man halt nicht mehr so gut.» Seit 1962 geht sie jedes Jahr an das Feldschiessen, früher mit ihrem Mann, jetzt mit ihren jüngeren Teamkollegen. Denn genau das ist es, was ihr an dem Anlass so gefällt: die Kameradschaft. «Der Austausch mit den Jungen ist immer sehr schön, sie akzeptieren mich sofort und ich gehöre dazu.» Das war schon von Anfang an so, erzählt sie: «Mein Mann hat immer geschossen und ich bin immer mit ihm mitgegangen.» An einem Feldschiessen durfte sie zum ersten Mal schiessen. «Ich konnte das Gewehr eines Jungschützen ausleihen und habe gut geschossen.» Ihr Kamerad Matthias Basler ergänzt: «Käthi hat einfach Talent!» Seither ist sie zuerst im Verein Niederlenz und dann in Hauenstein dabei. Ihr Mann kaufte ihr ihr erstes Gewehr, mit dem sie auch heute noch schiesst. Für sie ist klar: Sie wird auch weiterhin ans Feldschiessen kommen, um im Austausch mit der Jugend zu stehen. (mehr …)

6. Jun, 2023

Festzentrum des 31. Aargauer Kantonalschützenfestes im Entstehen

Von |2023-07-03T19:21:11+02:006. Juni 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte Verband|Tags: |

In Benzenschwil bei Muri entsteht beim Schützenhaus das Festzentrum für das 31. Aargauer Kantonalschützenfest. Bei der Aufrichtefeier kam zum Ausdruck, dass das Organisationskomitee unter der Leitung von Beat Brun die Fäden straff in den Händen hält und die Umsetzung des grössten Aargauer Sportanlasses 2023 konkrete Formen annimmt. (Drohnenbild: Köbi Schenkel)

Nachfolgend das offizielle Medienbulletin zur Aufrichtefeier.

20. Mai, 2023

Aargauer Final Schweizer Gruppenmeisterschaft Gewehr 300 m: Siege an SG Aarau (Feld A), SG Lauffohr (Feld D) und SV Gansingen (Feld E)

Von |2023-05-22T17:44:47+02:0020. Mai 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte, Berichte G300m|

Die besten Mannschaften im Feld A mit dem Standardgewehr: hinten Aarau I und Aarau II, kniend Magden.

In der Regionalschiessanlage Lostorf in Buchs AG fand heute Samstag der Aargauer Final der Schweizer Gruppenmeisterschaft Gewehr 300 m statt. Am Vormittag schossen die Teams im Feld D mit dem Sturmgewehr 57. Wenig überraschend ging der Sieg an die Schützengesellschaft Lauffohr. Die Brugger gewannen den Kantonaltitel im Feld D von 2016 bis 2019 viermal in Serie. Nach zweimaligem Finalausfall infolge Corona siegte im letzten Jahr aber der SV Leibstadt. Mit starken 702 Punkten setzte sich das Lauffohrer Quintett diesmal wieder klar durch. Zu seiner eigenen Überraschung eroberte der FSV Frick mit 698 Punkten Silber vor der SG Beinwil am See (691). Titelverteidiger Leibstadt musste sich mit 684 Zählern und Rang 7 begnügen.

Sieg im Feld E an SV Gansingen

Spannend verlief auch der Wettkampf im Feld E. Die Sturmgewehr-90-Schützen haben sich inzwischen mehrheitlich mit dem Ringkorn angefreundet und die Resultattendenz zeigt aufwärts .Mit 673 Punkten bestätigte der SV Gansingen seine zunehmende Stärke auch in dieser Kategorie. “Wir konnten jetzt unseren Sturmgewehr-57-Kollegen zeigen, dass wir auch treffsicher sind”, freute sich Vereinspräsident André Erdin schelmisch über den Erfolg. Die 57er hatten am Vormittag Bronze um einen Punkt verfehlt. Dahinter sicherte sich im Feld E die SG Lengnau mit 671 Zählern Rang 2. Offenbar hatten die Nordostaargauer nicht damit gerechnet. Als einziger Schütze war Urs Alder beim Absenden anwesend. Umso mehr jubelte die FSG Buttwil-Geltwil, die mit drei Mannschaften angetreten war. Obwohl keine optimale Leistung gelang, sicherte sich das zweite Team mit 670 Punkten Bronze. “Unser Ziel bleibt, in den nächsten Jahren wieder einmal zu gewinnen”, erklärte Präsident Beat Kopp.

Souveräne Aarauer Schützinnen und Schützen im Feld A

Zum Abschluss des Kantonalfinals behauptete die SG Aarau seine Vorherrschaft im Feld A mit dem Standardgewehr souverän. Die Hauptstädter siegten mit der ersten Mannschaft (973) vor der zweiten Mannschaft mit 958 Punkte. Dahinter balgten sich die aufstrebenden Magdener und die Buchser Routiniers um Bronze. Bei Punktgleichheit (je 953) ging das dritte Edelmetall an die Fricktaler. Herauszuheben gilt es das Siegerresultat von Aarau I mit Andrea Rossi (198), Bettina Bereuter (195), Rafael Bereuter (195), Michèle Maurer (193) und Thomas Leuppi (192). Damit egalisierte das Topquintett der SG Aarau die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2012. “Ja, das ist ein Superresultat”, freute sich Vereinssprecher Erich Hunziker. “Wir sind zurzeit sehr breit aufgestellt und können auch Ausfälle verkraften.”

Die Siegermannschaft im Feld D mit dem Sturmgewehr 57/03 (von links): Walter Schumacher, René Chopard, Michael Hossle, Thomas Chopard und Hans Schumacher)

Siegermannschaft im Feld E: Der SV Gansingen mit (von links) André Erdin, Yvonne Erdin, Mathias Senn, Tobias Lüthi und Stefan Jäggi.

18. Mai, 2023

3:1 Siege für Aargauer 50-m-Gewehrschützen im Vergleich mit Solothurn

Von |2023-05-18T16:29:24+02:0018. Mai 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte, Berichte G10/50m, Berichte Leistungssport|

Die 50-m-Gewehrschützen des Aargauer Schiesssportverbandes zeigten beim Vergleichsmatch in Trimbach gegen die Solothurner Kolleginnen und Kollegen eine solide Leistung und freuten sich über 3:1 Siege. Die Aargauer gewannen sowohl die Mannschaftswertung dreistellig wie liegend. Dazu setzte sich Routinier Jürg Luginbühl bei schwierigen Bedingungen im Liegendmatch mit 620,3 Punkten an die Spitze. In der Einzelrangliste dreistellig siegte die Solothurnerin Janine Frei (585) vor Vivien Jäggi (583). Im Bild das siegreiche Aargauer Dreistellungstrio mit Jürg Luginbühl, Andrea Rossi und Rafael Bereuter (von links).

9. Mai, 2023

Trainingslager Gewehr 300m und Pistole 50/25m

Von |2023-05-09T17:46:16+02:009. Mai 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte Leistungssport|

25 Gewehr- und 8 Pistolenschützen und -schützinnen nahmen am diesjährigen Trainingslager, dass zum 15. Mal in Buchs SG auf der Schiessanlage «Bucher’s Platz» stattfand.

Die Schiessanlage Bucher’s Platz verfügt über 14 Scheiben 300 m, 10 Scheiben 50 m und 10 Scheiben 25 m Pistole. Für unser Trainingslager geradezu ideal. Nach so vielen Jahren ist auch das gegenseitige Vertrauen so gewachsen, dass wir uns dort völlig frei bewegen können und auch über die Schützenstube verfügen, um uns während des Tages mit stärkendem Kaffee und sonstigen Getränken zu versorgen. Das ist nicht selbstverständlich und so sei auch einmal den Verantwortlichen der Schiessanlage sowie der Schützenwirtin unseren besten Dank auszusprechen.

Wie jedes Jahr logierten wir im Hotel Buchserhof, das uns über die 3 Tage auch kulinarisch verwöhnte.

Am Donnerstag, 4.5. pünktlich um 08.45 konnte das Trainingslager gestartet werden. Unsere erfahrenen Trainer Rolf Denzler (300 m Gewehr), Jost Mathis (300 m Gewehr), Oskar Michel (Pistole 50 m) und Sepp Huser (Pistole 25 m) übernahmen für die nächsten 3 Tage das Zepter.

Das Trainerteam 300 m wurde am Donnerstag durch Rafael Bereuter verstärkt, der den Schützinnen und Schützen wertvolle Tipps aus seinem reichen Erfahrungsschatz insbesondere in der Kniendstellung vermitteln konnte.

Alle Teilnehmenden hatten Gelegenheit, ihre technischen Kenntnisse zu verbessern, sowie Stellungsaufbau, Zielvorgang und Schussabgabe unter kundiger Leitung ausführlich zu üben.

Das Feedback der Teilnehmenden war sehr positiv und wir freuen uns auf das nächste Trainingslager, das voraussichtlich vom 2. – 4.5.2024, selbstverständlich wiederum in Buchs SG stattfindet.

Bericht Trainingslager Gewehr 300m und Pistole 50-25m 2023

7. Mai, 2023

Freundschaftsmatch AGSV-SOSV-Seeland-SGKSV

Von |2023-05-09T17:40:19+02:007. Mai 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte Leistungssport|

Ende April des Jahres, treffen sich die Matchschützen obengenannter Verbände zum traditionell zum Freundschaftsmatch. Austragungsort war diesmal die Regionale Schiessanlage RSA Lostorf in Buchs. Am Vormittag standen bei den Langwaffen der 3×20 Dreistellungskampf und der 2-Stellungsmatch 2×30 Standardgewehr & Ordonanzgewehr auf dem Programm.

7 Dreistellungsschützen/innen waren in der Königsdisziplin am Start. Lokalmatador Bereuter legte den Grundstein zum Sieg bereits in den ersten 2 Stellungen Kniend und Liegend. 2x 199 Punkte resultierten daraus. Einzig die 16 Jahre jüngere Jaqueline Hafner vermochte die Pace mitzugehen. Gerade mal 1 Punkt war sie hinter Bereuter nach 40 Wettkampfschüssen.

Den Stehendeinstieg verpassten dann beide, bis sie dann in der 2.Passe mit je 93 Punkten im Gleichschritt den Wettkampf beendeten. 580 vs 576 lautete der Endstand. Im 3. Rang klassierte sich der Neoaargauer Andrea Rossi mit 567 Punkten.

Bei den Ordonnanzgewehren dominierte Doris Alther den Wettkampf von A-Z. 287 Liegend bedeutete so quasi ein Start/Ziel Sieg, denn niemand konnte sie übertrumpfen. Einzig Schumacher Hans und Wyss Edgar konnten Alther folgen. Kniend machte die einzige Dame im Starterfeld den Sack zu. Sehr gute 548 Punkte reichten zum souveränen Sieg.

Schumacher Walter mogelte sich mit einem stabilen Kniendresultat auf Rang 2 mit 536 Punkten. Wyss und Schumacher Hans notieren beide 534 Punkte wobei der Solothurner 8 Innenzehner exakt 2 mehr hatte als der Aargauer und sich somit Bronce schnappte.

Mit dem Standardgewehr gaben Bürgi und Bopp mit je 296 Liegend den Takt an. Eigenherr und Borer mit 1 respektive 2 Punkten dahinter. 293 Punkte brannten Scherrer und Denzler auf die Tafel. Diese beiden waren es dann auch, die Kniend den Rückstand aufholten, und ab der 2. Passe gar ausbauen konnten. 585 vs 582 ging das spannende Duell letztlich an den AGSV. Bürgi sicherte den Solothurnern den Podestplatz.

Am Nachmittag starteten die Liegenddisziplinen ihre Wettkämpfe. Bei den Freigewehren war Rossi unangefochten an der Spitze. Dreimal verfehlte er das Scheibenzentrum. 597 und davon 32 Innenzehner sicherten den Sieg. Nur 1 Innenzehner weniger mit 595 Ringen war Sprenger auf Platz 2. Bereuter 3. mit 593 Punkten. Nicht ganz einfach für ihn als Standwart und Schütze, aber tolle Leistung. Mit 591 Punkten sicherte sich AGSV Ersatzschütze Christian Gloor Platz 4 und viel Respekt.

Der Liegendmatch der Ordonanzgewehre wurde von den Gästen dominiert. Einzig Willi Gloor hielt die Fahne der Aargauer in den Wind. Rang 4 mit 563 Punkten, aber weniger Mouchen als der drittplatzierte Junker der dem Seeland den einzigen Podestplatz in den Gewehrdisziplinen sicherte. Rang 1 & 2 sicherten sich die St.Gallen-Fraktion. Überraschend an der Spitze Mostafa Hammad vom Team 2, dahinter Mitfavorit Peter Gmür.

Die Gruppenränge entnehmen Sie der Rangliste.

Im A-Match der Pistolenschützen zeigte 1x mehr Dieter Grossen seine Klasse auf, mit einem Total von 543 Punkten siegte er unangefochten mit 23 Zählern Vorsprung auf seine stärksten Verfolger Stefan Vögele, ein ähnliches Bild zeigte sich im B-Match wo Grossen seinen 2. Disziplinen Sieg mit 575 Punkten sicherte, diesmal mit 11 Zählern Vorsprung auf Nikolay Aleksandrov. Der Elite C-Match wurde zur Beute unserer Solothurner Freunde welche einen 3-fach Sieg realisierten, obenauf schwang der Routinier Christoph Fischer mit 565 Punkten. Revanchiert haben sich die Aargauer Nachwuchsschützen, welche mit 6 Schützen an den Start gingen, allerdings leider ohne Konkurrenz aus den anderen Verbänden, den Sieg holte sich Jörg Rogerio mit 542 Punkten.

Ich danke allen meinen Helfern welche mir meine eine Reibungslose Premiere als AL Leistungssport ermöglicht haben, ein besonderer Dank geht an Rolf Denzler, welcher den “Gewehrteil” dieses Berichts verfasst hat.

28. Apr, 2023

Zwinky-Award für Sportschützen Frick

Von |2023-05-04T17:36:14+02:0028. April 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte Verband|

Peter Gatuschi (links) und Robert Keller (rechts) vom AGSV freuen sich mit Heidi und Ernst Lienhard über die Auszeichnung.

Am Vorabend der SSV-Delegiertenversammlung in Düdingen, im Rahmen des Banketts, wurden nebst erfolgreichen Schützinnen und Schützen auch die besten Zwinky-Projekte des vergangenen Jahres prämiert. Die Sportschützen Frick, vertreten durch Heidi und Ernst Lienhard, erreichten mit ihrem Projekt Bundesfeier-Schülerschiessen den dritten Platz. Das Bundesfeierschiessen findet jährlich statt und findet grossen Anklang. Immer wieder verbleiben Kinder oder Jugendliche im Verein und können weiter ausgebildet werden. Das grösste Aushängeschild des Vereins ist Chiara Leone, welche bekanntlich im Schweizer Nationalteam ist und an internationalen Wettkämpfen teilnimmt.

26. Apr, 2023

Warum das Feldschiessen so wichtig ist

Von |2023-05-01T20:57:50+02:0026. April 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte G300m, Berichte Pistole, Berichte Verband|

Kickoff zum Eidgenössischen Feldschiessen in Kaisten (AG)

Zum ersten Mal überhaupt fand das Eidgenössische Feldschiessen in Kaisten statt. Unter anderem reiste Thomas Süssli, Chef der Armee, in das kleine Dorf im Fricktal, um aufzuzeigen, weshalb das Feldschiessen für ihn einen enorm hohen Stellenwert hat. Auch die FDP-Nationalrätin Maja Riniker aus Suhr äusserte sich zur Schweizer Armee.

Grosser Besuch im kleinen Dorf: Zum Auftakt des Eidgenössischen Feldschiessens reisten am Mittwochabend Politikerinnen und Politiker wie Nationalrätin Maja Riniker und Nationalrat Matthias Jauslin ins Fricktal. Sogar der Chef der Schweizer Armee, Thomas Süssli, kam nach Kaisten, um ein Referat zu halten. Das Feldschiessen liegt ihm nämlich sehr am Herzen, wie er vor den Besucherinnen und Besuchern sagt: «Das Feldschiessen ist das Üben für den Verteidigungsfall.» Die Welt verändere sich schnell und auf all die Gefahren, die noch vor uns liegen können, müsse die Schweizer Armee gewappnet sein, um die Landesgrenzen zu verteidigen. Doch genau hier liegt für ihn das Problem: Seit 2003 habe man massiv an der Armee gespart, sodass Material und Ausrüstung fehlen. Die Technik verändert sich rasant, ein neuer Krieg wird aus der Sicht des Chefs der Armee nicht mehr nur mit Bodentruppen und in der Luft ausgetragen, sondrn auch im Internet und im Weltall, wobei auf Satelliten zurückgegriffen wird. Daher braucht die Armee aus seiner Sicht neue Fähigkeiten, wenn die Schweiz verteidigt werden soll. Doch: «Es dauert sieben bis zwölf Jahre, bis wir eine neue Fähigkeit aufbauen können», so Thomas Süssli. Aus diesem Grund müsse man bereits heute für die 30er-Jahre vorsorgen und vorausplanen, doch dazu müssen Volk und die Politik der Armee mehr finanzielle Mittel zusprechen.

Einen Appell an die Politik richtete auch FDP-Nationalrätin Maja Riniker, die am Kickoff das Schlusswort hatte. Ihr liegt die Verteidigung der Schweizer Neutralität sehr am Herzen, wie sie den Besucherinnen und Besuchern erklärt, vor allem mit Blick ins Ausland. Die Verbindungen und die Zusammenarbeit mit Partnern in Europa beschäftigt sie sehr. Die Schweiz müsse aber ein verlässlicher Partner sein, vor allem in Zeiten der Krise. Sie bezieht sich damit auf die Weitegabe von Waffen in die Ukraine, über die aktuell im In- und Ausland diskutiert wird. «Unsere europäischen Partner sind von uns enttäuscht und die Wirtschaft wird darunter leiden, wenn sich unsere europäischen Partner von uns abwenden.» Dieses Risiko dürfe nicht eingegangen werden, findet Riniker.

Doch beim Feldschiessen geht es nicht um Politik. Nach den beiden Ansprachen wurde zwar noch viel darüber diskutiert, doch Hauptthema blieb das Schiessen und der Wert des Feldschiessens für die Schweizer Bevölkerung. «Wir haben ein einzigartiges Milizsystem», sagt Thomas Süssli zu einem Besucher des Kickoffs. «Und es macht mich stolz, dass wir das so zusammen eröffnen und darüber diskutieren können.»

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24. Apr, 2023

Alle guten Dinge sind drei Siege

Von |2023-04-24T19:48:45+02:0024. April 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte Leistungssport, Berichte Pistole|

In der Schiessanlage Obertel in Suhr (AG) fand der 16. Röbi-Wüest-Cup statt. Im Halbfinal standen sich die beiden Favoriten, die den Cup schon mehrmals gewonnen hatten, gegenüber.

«Es ist jedes Jahr wieder eine neue Situation und ein ganz neues Gefühl, an diesem Wettkampf teilzunehmen», erklärt Christian Klauenbösch. Er ist am Sonntagmorgen mit 29 weiteren Schützen zur Schiessanlage Obertel im Aargauischen Suhr gefahren, um am Röbi-Wüest-Cup teilzunehmen – und ihn hoffentlich zu gewinnen. Um 8.30 Uhr, noch bevor sich die Sonne zwischen den Wolken durchdrücken mag, stehen die Schützinnen und Schützen bereit, um die meisten Ringe zu schiessen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Cups kommen aus der ganzen Schweiz, aus Vereinen, die zu den Freunden des Aargauer Schützenvereins gehören.

Der Röbi-Wüest-Cup hat spezielle Regeln. Zunächst schiessen alle Schützinnen und Schützen. Die besten Acht qualifizieren sich direkt für den Achtelfinal. Alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen in die sogenannte Hoffnungsrunde. In dieser können sich wieder die besten Acht für den Achtelfinal qualifizieren. Die Paarungen im Achtelfinal werden per Jasskarte ausgelost. Unter den Achtelfinalteilnehmern finden sich zwei Favoriten: Christian Klauenbösch und Dieter Grossen. Grossen hatte den Cup in den vergangenen drei Jahren gewonnen. Entsprechend wollte er seinen Titel verteidigen. Klauenbösch gehört ebenfalls zu denjenigen, die den Cup schon einmal gewonnen haben. Für den 32-jährigen Bottenwiler läuft der Cup anfangs sehr gut, im Achtelfinal startet er mit 149 Punkten, im Viertel- und im Halbfinale schiesst er sogar 150 Punkte – das Maximum in diesem Wettkampf. Doch die Punkte werden hier nicht zusammengezählt, sondern jede Runde muss für sich gewonnen werden. Das macht den Wettkampf für die Zuschauer besonders interessant, da jede Runde zählt.

«Es ist immer interessant, wie sich die Favoriten schlagen und wie sie schiessen», sagt Röbi Wüest, der den Wettkampf durchführt. Er hatte den Cup vor rund 16 Jahren ins Leben gerufen, damals unter einem anderen Namen. Wüest ist passionierter Schütze und war lange Mitglied des Vorstands des Aargauer Schützenverbandes. Nach seinem Austritt wurde der Cup in Suhr nach ihm benannt, um ihn für seine Arbeit zu ehren.

Gegen Mittag läuft der Halbfinal und der Final. Die beiden Favoriten Dieter Grossen und Christian Klauenbösch stehen gegen Beat Elmer und Gregor Broder im Halbfinal. Elmer hatte im Viertelfinal ebenfalls 150 Punkte geschossen und gewinnt den Halbfinal überraschend gegen Dieter Grossen. Doch am Ende gewinnt Christian Klauenbösch den Final um den 1. und 2. Platz gegen Beat Elmer mit 148 Punkten. Mit Bronze muss sich der zweite Favorit, Dieter Grossen, begnügen. «Ich hatte ehrlichgesagt nicht damit gerechnet, heute zu gewinnen», sagt Klauenbösch nach dem Wettkampf. Einen Korb mit ausgewählten kulinarischen Spezialitäten hat er gewonnen. «Das ist eine super Entschuldigung für meine Familie, dass ich heute morgen so früh aus dem Haus bin», witzelt er. Für seinen dritten Sieg an diesem Turnier hat sich das frühe Aufstehen definitiv gelohnt.     

Rangliste 16. Röbi Wüest-Cup 2023

18. Apr, 2023

Feldschiessen am Wochenende vom 2. bis 4. Juni 2023

Von |2023-04-18T11:38:54+02:0018. April 2023|Kategorien: Allgemein, Berichte G300m, Berichte Pistole|

In der Schützenstube der Regionalschiessanlage Lostorf in Buchs hat der traditionelle obligatorische Instruktionsrapport für das Feldschiessen im Aargau stattgefunden. Dabei nahmen die Verantwortlichen der 36 Schiessplätze zur Freude des neuen Feldchefs Thomas Scheuzger praktisch vollständig teil. Nachfolgend das offizielle Medienbulletin des AGSV dazu.  

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